der nachbarskater wurde heute morgen im bad bei den handtüchern aufgefunden. mit zielstrebiger ruhe wollte er dort verharren, bis die schwarze katze (die mutter seiner noch ungeborenen kinder) aufsteht und ihre runde durch das haus antritt. ich habe ihm den rat gegeben, es später am tage nochmal zu versuchen (er hätte noch ein ganzes weilchen zwischen fremden handtüchern warten müssen, die beiden katzendamen geruhen erst spät aufzustehen), und warm, schwer, und ein wenig unwillig hat er sich an meine schulter geklammert, auf den hof bringen lassen und ist flugs zurück zum nachbarn getrappelt (wie behäbige kater eben trappeln, wenn sie sich beeilen). ab jetzt möchte ich jeden morgen einen dicken kater zwischen den handtüchern sitzen haben.
später am tage zieht es die glückskatze vor, sich direkt in die sonne zu begeben, statt sie auf meinem bett fenstergefiltert zu sich zu nehmen. die feuerwachenbewohner denken an gartenangelegenheiten und sortieren saatgut.
der fleckenhund vergißt sich selbst und verbringt tatsächlich einige minuten ohne mich auf dem hof. ich überlege, ob ich mir kants argumentation zur widerlegung des idealismus nicht besser beim fahrradfahren durch den kopf gehen lasse. der hund ist uneingeschränkt dafür.
bin ich froh, dass es in nächster zukunft noch mehr von diesem frühlingszeug gibt.